Kurzgeschichte Englisch/Deutsch, nicht veröffentlicht
Januar 1994 – Januar 2003
Englische Version: Night and Day, Übersetzung aus dem Englischen Tanya Ury und Rolf Steiner
Als Diavorlesung mit 50 Dias
In mehreren ihrer Arbeiten hat Tanya Ury den Namen Hermè oder Herme angenommen (her & me, also Sie & ich):
Hermeneurotisch – Eine Werkserie:
- Hermes Insensed 2000 – 2001 (Photoserie mit 15 Kurzgeschichten)
- Brücken Bauen 2001 (Kurzgeschichte)
- Between the Lines or The Three Rs 2001 (Kurzgeschichte)
- Holding the Baby 2002 (Kurzgeschichte mit zwei Photos)
- Stechmücke 2003 (Kurzgeschichte)
- Getta Life – Nimm das Leben in die Hand 2003 (Kurzgeschichte)
- Tag und Nacht 2003 (Kurzgeschichte)
- Hermesiegel 2005 (Goldring mit Inschrift)
- Herme 2010 (digitale Bearbeitung eines 1950er Jahre Modezeitschrift-Covers)
- herlookingovermeshoulder 2011 (digitale Bearbeitung eines 1940er Werbeplakats)
- hermesends 2013 (digitale Bearbeitung des Covers einer Vierziger-Jahre-Modezeitschrift)
Donatello Dubini (* 19. Juli 1955 in Zürich; † 26. März 2011 in Köln) war ein in Köln lebender Filmemacher; Tag und Nacht – ein Portrait über Donatello – ist das Andenken an eine Nacht, die er gemeinsam mit Hermè verbrachte.
„Das letzte Mal, dass ich Donatallo gesehen hatte, war, als ich ihm bei der englischen Untertitelung ihres Films über den Atom-Spion Claus Fuchs geholfen hatte. Ob er noch Single sei? Donatello erwähnt vage eine Frau, mit deren Bühnenbildern er jedoch nicht klar gekommen ist. Ich betrachte sein Gesicht. Sein klassisches Antlitz erinnert mich an das Porträt eines jungen römischen Aristokraten, das ich einmal in einem Buch gesehen hatte. Es war ein Beispiel für eine Begräbniskunst, in der Bilder auf den Sargdeckel gemalt wurden. Donatello ist attraktiv aber bescheiden und zu höflich; der dunkle Schatten seiner Bartstoppel verleiht ihm einen Hauch von Verruchtheit. Als ich etwas intimere Fragen stelle, sagt er, dass er sich nie zur Homosexualität hingezogen gefühlt habe, und erwähnt noch einmal Greenaway. Was ist mit Pasolini, frage ich. Als er ‚1001 Nächte‘ antwortet, höre ich ‚120 Tage‘. Ich sage, dass er den Pasolini-Look hat. Donatello gibt zu, dass er die Rolle als Pasolinis letzter Liebhaber und Henker in einem Studentenfilm, der nie fertig gestellt wurde, angenommen habe.“
Extrakt aus Tag und Nacht
Tanya Ury
Präsentation
2005 (31.1.) Montagspraxis, Dialesung, b_books, Lübbener Strasse, Berlin (D)
2006 (29.3.) Diavortrag von Kurzgeschichten mit Menü zum Neumond, Zagreus Projekt, Koch/Kunst/Galerie, Berlin (D)