Eine Photographie: Höhe 31,5 cm x Breite 23,5 cm (Edition 7)
Versicherungswert 700 Euro
In mehreren ihrer Arbeiten hat Tanya Ury den Namen Hermè oder Herme angenommen (her & me, also Sie & ich):
Hermeneurotisch – Eine Werkserie:
- Hermes Insensed 2000 – 2001 (Photoserie mit 15 Kurzgeschichten)
- Brücken Bauen 2001 (Kurzgeschichte)
- Between the Lines or The Three Rs 2001 (Kurzgeschichte)
- Holding the Baby 2002 (Kurzgeschichte mit zwei Photos)
- Stechmücke 2003 (Kurzgeschichte)
- Getta Life – Nimm das Leben in die Hand 2003 (Kurzgeschichte)
- Tag und Nacht 2003 (Kurzgeschichte)
- Hermesiegel 2005 (Goldring mit Inschrift)
- Herme 2010 (digitale Bearbeitung eines 1950er Jahre Modezeitschrift-Covers)
- herlookingovermeshoulder 2011 (digitale Bearbeitung eines 1940er Werbeplakats)
- hermesends 2013 (digitale Bearbeitung des Covers einer Vierziger-Jahre-Modezeitschrift)
Die Photographie Herme zeigt das bearbeitete Cover einer Schnittmuster-Modezeitschrift, wahrscheinlich aus den 1950er Jahren, von J. Niedermeier aus Stuttgart (Verlag Gustav Lyon). Die Frau auf der rechten Seite des Bildes trägt wie Hermes einen geflügelten Helm. Eine Widmung an den weiblichen Hermes wurde hinzugefügt, gleichzeitig als Reminiszenz an ihr Gegenstück, ihr Selbst, das Ich – es ist „her story“, „ihre Geschichte“ (nicht seine). Aber die Arbeit verweist auch auf einen Talisman für die Sexualität, in diesem Fall das Weibliche.
Herme bezeichnet eine Skulptur mit einem Kopf, eventuell auch einem Torso, auf einer geraden, üblicherweise rechteckigen unteren Basis, an der auch männliche Genitalien in der entsprechenden Höhe ausgemeißelt sein können. Im antiken Griechenland dienten diese Stauen als eine Art Schutzzauber und waren an Wegekreuzungen, Landesgrenzen und Übergängen als Schutz aufgestellt.
(Übersetzung Amin Farzanefar)
Information
Konzept Tanya Ury
Digitale Bearbeitung Ingolf Pink