The Senses (Die Sinne): Play in Camera (Gesichtssinn)

Ein 4‑Mo­nitor-Video­in­stal­la­tion
3 Moni­toren mit engli­schen Unter­ti­teln, einer dazu mit Überwachungskamera.
Super-8-Film auf HLo-Band U‑Matic-Video bear­beitet, 7:09-minütige Sequenz in 8maliger Wieder­ho­lung auf 60-min-Video­kas­sette (Endlos-Projek­tion mit auto rewind“-Funktion)

Diese Video-Instal­la­tion wurde an der Shef­field Hallam Univer­sity (GB) herge­stellt, während eines Einjah­res­sti­pen­diums mit Dozentur („Colin Walker Fellow­ship in Fine Art“).

Eine Doku­men­ta­tion von Play in Camera (Trailer 2:40 Minuten), Mate­rial von Nick Stewart 1992 auf der the Colin-Walker-Fellow­ship-Ausstel­lung (Shef­field Hallam Univer­sity) gefilmt, und von Rainer Nelissen 2009 für DVD geschnitten.

Eine Einzel­screen DVD mit deut­schen Unter­ti­teln und 10 Minuten Trailer wurden 2009 produ­ziert, beide geschnitten von Mirco Sanft­leben (Pixel 2 Motion) (D). Die Zuschauer werden während der Vorfüh­rung gefilmt, das Mate­rial wird live neben die DVD-Bilder projiziert.

The Senses (Die Sinne) – Eine Werkserie:

Play in Camera konfron­tiert den Zuschauer mit sich ständig wieder­ho­lenden Bildern dreier Prot­ago­nisten, auf drei sepa­raten Bild­schirmen. Es gibt keine Tonspur, aber unter den Video-Portraits erscheinen engli­sche Unter­ti­teln. Die Texte stammen abwech­selnd aus den Stücken: In Camera‘ (Huis Clos/​Geschlos­sene Gesell­schaft) von Jean-Paul Sartre 1944 und Play‘ (Endspiel) von Samuel Beckett 196263. Auf dem vierten Bild­schirm ist der Betrachter selbst live‘ zu sehen, gefilmt von einer Über­wa­chungs­ka­mera. Play in Camera handelt von Refle­xion und Spie­ge­lung. In beiden zitierten Stücken sind die Charak­tere in einer Art Nach­leben gefangen, in einem vergeb­li­chen Kampf, bei dem sie zu sich selbst finden müssen. Ihr Leben hat bereits vor Einsetzen der Spiel­hand­lung durch selbst­süch­tiges Verhalten ein schlechtes Ende gefunden.

Tanya Ury

Man: I know now, that all that was just…play. And all this? When will all this-“

Inez to Garcin:

One always dies too soon – or too late. And yet. One’s whole life is complete at that moment, with a line drawn neatly under it ready for summing up. You are your life, and nothing else.“

Auszug aus Play in Camera



Präsen­ta­tion

1992 Colin Walker Fellow­ship in Fine Art Ausstel­lung, Shef­field Hallam Univer­sität (GB)

2009 (10) Die Sinne, im Rahmen der Inter­kul­tu­rellen Tage: Single-Screen Video-Scree­nings mit Live-Element, Arkadas Theater, Bühne der Kulturen, Köln (D)

2009 (1.11) Einzel­screen DVD mit deut­schen Unter­ti­teln und Live“ Camera Die Sinne, ein multi­me­diales Event (Einzel­aus­stel­lung), im Rahmen der Inter­kul­tu­rellen Tage, 20 Uhr, Arkadas Theater – Bühne der Kulturen, Köln (D)

www​.bueh​ne​der​kul​turen​.de

www​.inter​kul​tu​relle​-woche​-koeln​.de

Infor­ma­tion

Konzept, Kamera, Schnitt: Tanya Ury

Text: Ausschnitte aus Play“ 1962 – 3, Samuel Beckett, Coll­ected Shorter Plays of Samuel Beckett, Faber and Faber 1984, (GB)

Text: Ausschnitte aus Huis Clos“ (In Camera) 1944, Jean-Paul Sartre, In Camera and Other Plays Jean-Paul Sartre, Penguin (GB1989

Deut­sche Untertiteln:

Text: Ausschnitte aus Spiel“, 1962 – 3 aus Thea­ter­stücke“ von Samuel Beckett, Deut­sche Fassung 1995, Suhr­kamp Taschen­buch ISBN 351838901 7, und aus Huis Clos“, 1944, von Jean-Paul Sartre aus Geschlos­sene Gesell­schaft“, Rowohlt Taschen­buch Verlag, 46. Auflage 2008, ISBN 978 3 499 15769 1

Darsteller:

Screen 1: Inez Serrano, W1 (Frau 1), Natasha Morgan

Screen 2: Joseph Garcin, M (Mann), Marc Chaimovicz

Screen 3: Estelle Rigault, W2 (Frau 2), Sophie Dix

Screen 4: Valet Erskine, Butler, Live’ Zuschauer


Publi­ka­tionen & Presse


Künstler Schriften und Publikationen

2009 (1.11) Die Sinne auf die Arkadas Theater – Bühne der Kulturen Website, Köln (D) www​.bueh​ne​der​kul​turen​.de

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