ring o‘ roses (Ringelringelreihen)

Video 4 Stunden 1 Minute 13 Sekunden
Trailer 2:07 Minuten

Das digi­tale Bild-Mate­rial dieser DVD wurde von einer VHS-Kopie aus Super-8-Filmen über­tragen, die von den Ury- und Unger-Fami­lien in den Jahren 1953 bis 1969 aufge­nommen worden waren. Die Origi­nale der Filme verschwanden mit den kompletten Fami­li­en­ar­chiven der Ury und Unger als das Histo­ri­sche Archiv Köln am 3. März 2009 zusam­men­stürzte. Zwei­ein­halb Jahre danach, infor­mierten die Archiv-Behörden die Ury-Familie, über die Rettung manches Mate­rial, inklu­sive Super-8-Filme.

Eine text­lose Version von ring o’ roses – Ringel­rin­gel­reihen, mit von Alan Bangs ausge­wählter Musik, wurde 2011 anläss­lich von Tanya Urys 60. Geburtstag am 1. Oktober zusam­men­ge­stellt; diese Kompi­la­tion ist ein will­kür­li­cher Mix, der nicht mit spezi­fi­schen Bild­se­quenzen korre­spon­diert. 

Es ist unge­wöhn­lich, dass irgend­je­mand zu dieser Zeit – Mitte der 50er bis in die frühen Sieb­zi­ger­jahre – so viele Home-Movies gemacht hat. Dieses Mate­rial, von den Urys und Ungers in Groß­bri­tan­nien gesam­melt, doku­men­tiert nicht nur Fami­lien- und Schul­treffen, sondern bemer­kens­werter weise auch Reisen nach Europa und in den Nahen Osten. Es sind persön­liche Lebens­auf­zei­chungen von 4 Gene­ra­tionen einer jüdi­schen Familie der Über­le­benden, nicht lange nach dem Holocaust.

ring o’ roses – Ringel­rin­gel­reihen ist aber auch ein soziales Doku­ment, das unter anderem Film­ma­te­rial eines Mittag­essens in Sa Fonda – mit Robert Graves und seinem Sohn Thomas, 1957 in Deià auf Mallorca, enthält. Außerdem sind Teil­an­sichten von Ostberlin enthalten, zu einer histo­risch prägnanten Zeit entstanden, 1961, als der Kompo­nist und Fami­li­en­freund Andre Asriel in seinem Appar­te­ment oben in einem der beiden Türme des Frank­furter Tor besucht wurde.

Der Video­titel wurde ange­regt durch wieder­holte Bilder von im Rund tanzenden Kindern und Erwach­senen. Die Stunde hat geschlagen, es ist in den Sand geschrieben, von der Flut wegge­spült, tanzend durch ein Glas… 

***

Die Kinder fassen sich bei den Händen, so dass sie einen kreis bilden und tanzen einen Ringel­reihen. Wie beim mittel­al­ter­li­chen Reien wird hierzu gesungen.

Ringel­rin­gel­reihen,
Wir sind der Kinder dreien,
Sitzen unter’m Hollerbusch
Und machen alle Huschhuschhusch!“

Die Brüder Grimm

Der Volks­lied­for­scher Franz Theodor Magnus Böhme (18271898) beschreibt in seinem Buch Deut­sches Kinder­lied und Kinder­spiel“ dass die von den Kindern getanzten und gespielten Ringel­reigen mit Hinfallen oder Nieder­kauern von Alter­tums­for­schern (Müllen­hoff, Wilhelm Mann­hardt] (18311880) etc.) für Über­reste alter Opfer­tänze gehalten“ werden. Daraus erklärt sich wohl das Nieder­beugen oder Nieder­fallen im Kinderreigen, das vormals bei gewissen Zere­mo­nien der Götter­an­ru­fung, ähnlich wie das Knien beim Gebet, statt­ge­funden haben mag.“ de​.wiki​pedia​.org/​wiki/…


Trailer 2:07 Minuten 


Präsen­ta­tion

2011 (1.10) ring o’ roses – Ringel­rin­gel­reihen mit Musik­aus­wahl von Alan Bangs, wurde an Tanya Urys 60. Geburts­tags­feier in Köln präsen­tiert (D)

Infor­ma­tion

Kamera Sylvia & Peter Ury
Nina & Alfred Unger
Digi­tale Bear­bei­tung und Schnitt:
Bern­hard Rummel & Mirco Sanftleben
Musik-Auswahl Alan Bangs & Tanya Ury
Musik-Zusam­men­stel­lung Alan Bangs

you are why produc­tions 2011

Nach oben